Unter der Rubrik Archiv finden Sie nützliche Artikel zum Thema Wald- und Naturkindergärten. Es werden Themen aus dem Tagesablauf, der Gründung eines Waldkindergartens und der Vorstandsarbeit behandelt.
Sollten Themen nicht zu finden sein, können Mitglieder über geschaeftsstelle@waldkindergaerten-nrw.de nach weiteren Inhalten fragen.
Standarts und Inputs in Wald und Naturkindergärten NRW e.V.
die unseren aktiven Mitgliedern von unseren zertifizierten Mitgliedern zur Verfügung stehen:
Das Regelwerk der Partizipation der Kindertageseinrichtung der Elterninitiative „Voiswinkeler Wichtel e. V.“ in Odenthal mit Kindern im Alter von 0 Jahren bis zum Eintritt in die Schule
Die ersten Waldkindergärten
Der erste Waldkindergarten wurde 1954 in Dänemark von Frau Ella Flatau gegründet. Sie ging täglich mit ihren Kindern zum Spielen und zur Naturbeobachtung in den Wald. Nach und nach interessierten sich – zunächst im privaten Umfeld - immer mehr Nachbarn und Freunde, die keinen Kindergartenplatz für ihre Sprösslinge gefunden hatten, für diese Form der Kinderbetreuung. Die Eltern schlossen sich zu einer Initiative zusammen und gründeten so den historisch ersten Waldkindergarten.
Die Idee des Waldkindergartens hat sich seit der Gründung der ersten drei Einrichtungen 1996 in Nordrhein-Westfalen rasant entwickelt. Inzwischen gibt es in NRW ca.100 reine Waldkindergärten und etliche Waldspielgruppen bzw. Wandergruppen,die Zahlen wachsen stetig.
Versicherungen für Wald und Naturkindergärten
Kein Kindergarten ohne Versicherungen, welche Versicherungen werden von Anfang an benötigt?
Welche Anbieter gibt es?
Was ist über das Land NRW versichert?
Mitglieder werden kostenlos beraten, Informationen dazu gibt es unter
geschaeftsstelle@waldkindergaerten-nrw .de
Waldkindergarten- Kleidung
Was ziehe ich meinem Kind im Wald an?
Jede Jahreszeit hat ihr "Wetter", hier die richtige Kleidung zu finden, muss "geübt" werden.
Mal einen Waldspaziergang zu machen mit der Familie erfordert andere Kleidung, als einen halben Tag im Wald zu verbringen.
Winter
Die Kleidung sollte aus dem Zwiebelprinzip bestehen.
Die Kinder sind im allgemeinen oft noch nicht fähig zu sagen, ob ihnen wirklich kalt oder warm ist.
Die Unterwäsche sollte aus atmungsaktiven Material bestehen, hier gibt es Funktionsunterwäsche aus dem Wintersportbereich, bewährt hat sich außerdem Wolle-Seide Unterwäsche. Diese wärmt auch noch im feuchten Zustand. Socken gibt es aus dem Wintersport, hier findet man auch welche mit hohem Wollanteil, die gut wärmen.
Die Schuhe sollten nicht nur wasserabweisend, sondern auch unbedingt wärmen, also nicht nur Gummistiefel.
Handschuhe sind bei den Kleinen oft unbeliebt, Stulpen aus Wolle oder Filz, die bis über die Hände gehen, haben sich auch bewert.
Auch Hose und Jacken sollten wasserabweisend und wärmend sein. Die Jacken gibt es mittlerweile mit innenliegenden Zippjacken, wenn es zu warm wird, kann die Jacke schnell geteilt werden.
Bei Hosen sollte man schauen, wie selbstständig die Kinder sind. Latzhosen wärmen den Rücken gut, sind jedoch für jeden Toilettengang im Wald höchst unpraktisch.
Als Kopfbedeckung sind Mützen obligatorisch, hier gibt es Anbieter, die im Innenteil weiches Gewebe anfüttern, dann kratzt die Mütze auch nicht. Bei milderen Temperaturen haben sich Schlupftücher bewert, jedoch sollte hier bei Klettersituationen auf Bäumen davon Abstand genommen werden.
Frühling/ Herbst
Wieder ist das Zwiebelprinzip angesagt, gerade wenn es am Morgen noch relativ kalt ist und es zum Mittag hin immer wärmer wird.
Wanderschuhe mit guten Profil gibt es meistens ab Schuhgröße 20.
Tagesweise sind bei Regen Matschhosen angebracht, bedenken sollten man hier, das die Kinder sie wirklich beanspruchen! Qualität zu kaufen hat sich hier am Ende bezahlt gemacht!
Lederhosen können eine gute Alternative sein,
sie sind robust und halten bis zu einem gewissen Grad auch Nässe ab.
Socken sollten möglichst lang sein, damit diese hoch über die Hose gezogen werden können, damit kann man das Reinkrabbeln von Zecken minimieren.
Sommer
Im Sommer ist es im Wald oft kühler, als im freien Gelände. Langärmelige T-shirts bieten einen guten Schutz gegen Sonne und Zecken und wärmen noch in den frühen Stunden.
Eine Kopfbedeckung kann Zecken minimieren, Socken sollten auch zu dieser Jahreszeit lang sein, damit sie über die Hosen gezogen werden können.
Wenn es zu heiß wird, sollte mit dem Team und Eltern besprochen werden, wo es am Tag hingeht. Hier kann die Kleidung dann tageweise angepasst werden. Durch die heißen Sommer der letzten Jahre ist langärmelig nicht immer zu empfehlen.
Landesverband der Wald- und Naturkindergärten NRW e. V.
c/o
Odentaler Weg 168
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